DGUV V3 (BGV A3)

Prüfung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel

Wieso sollten Sie jetzt die DGUV V3 Prüfung machen?
Elektrische Betriebsmittel und Anlagen sind allgegenwärtig und aus den heutigen Arbeitsbereichen nicht mehr wegzudenken. Das gilt für den Computer und seine Peripheriegeräte genauso wie für alle Arten von elektrischen Arbeitsmitteln und Werkzeugen. Staub, Feuchtigkeit, Wärme, Verschleiß etc. jedoch können ihre Sicherheit beeinträchtigen und dazu führen, dass z. B. in Störungsfällen oder bei Beschädigungen durch einen nicht sachgerechten Umgang von diesen Anlagen oder Betriebsmitteln eine hohe elektrische Gefahr ausgehen kann.

Die Berufsgenossenschaften fordern in ihrer Sicherheitsverordnung DGUV V3 eine regelmäßige Betriebsmittelprüfung, d.h. eine Überprüfung aller elektrischen Betriebsmittel. Nach der Betriebssicherheitverordnung kann der Unternehmer selbst einschätzen, wie groß das Gefährdungspotenzial durch die unterschiedlichen Geräte ist und welche Prüffristen er für sinnvoll hält. Kommt es zum Unfall ist die Verantwortung jedoch extrem groß. Regelmäßige sicherheitstechnische Prüfungen helfen dem Arbeitgeber, den aus dem Arbeitsschutzgesetz erwachsenden Schutzpflichten gegenüber seinen Mitarbeitern nachzukommen.

Was wird bei der Betriebsmittelprüfung geprüft?
Ortsveränderliche elektrische Anlagen und Betriebsmittel, sind alle elektrischen Betriebsmittel, die während des Betriebes bewegt werden oder die leicht von einem Platz zum anderen gebracht werden können, während sie an den Versorgungsstromkreis angeschlossen sind. Das heißt, Personal Computer, Monitore, Kaffeemaschinen, Bügeleisen, Verlängerungskabel oder Steckernetzteile, müssen in bestimmten Abständen überprüft und das Messergebnis protokolliert werden. Hier gelten die Prüfvorschriften nach DIN VDE 0100,  DIN VDE 0105 sowie die DIN VDE 0701-0702.

Ortsfeste elektrische Anlagen und Betriebsmittel, sind zum Beispiel Steckdosen, Sicherungen, Einbaubeleuchtungen oder Stromverteilungen. Gegenstände, die als Ganzes oder in Teilen dem Anwenden elektrischer Energie dienen. Sie müssen vor der ersten Inbetriebnahme, nach Instandsetzungen, vor Wiederinbetriebnahme und in regelmäßigen Abständen geprüft werden.

Wie ist der Ablauf einer Betriebsmittelprüfung (ortsveränderliche)?
Zuerst erfolgt eine Sichtprüfung, die den allgemeinen Zustand des Gerätes kontrolliert. Sind die Lüftungs-Schlitze eines Monitors mit Schmutz verstopft? Ist der Netzstecker einer Bohrmaschine ordnungsgemäß installiert? Weist das Gerät äußere Beschädigungen wie Risse oder Beulen auf? Dann erfolgt die elektrische Messung in Abhängigkeit nach der Schutzklasse, nach VDE 0701/0702, bei der der Widerstand des Schutzleiters, der Isolationswiderstand und der Ersatz-Ableitstrom gemessen und innerhalb der Toleranzgrenzen bewertet wird. Geräte, die die Toleranzwerte überschreiten, müssen deutlich gekennzeichnet und ggf. der weiteren Verwendung entzogen werden. Zuletzt wird eine Funktionsprüfung durchgeführt. Das Prüfprotokoll dient als Nachweis für die Aufsichtsbehörden.

Wie ist der Ablauf einer Anlagenprüfung (ortsfeste)?
Zuerst erfolgt eine Besichtigung der elektrischen Anlage mit Aufnahme aller relevanten Daten. Danach erfolgt eine Bestandsaufnahme der im Gebäude befindlichen Elektroinstallationen. Die Messung erfolgt auf der Prüfgrundlage DIN VDE 0105 und ist eine Wiederholungsprüfung. Ein detailliertes Mängelprotokoll ergänzt das Prüfprotokoll und dient als Nachweis für die Aufsichtsbehörden.

http://publikationen.dguv.de/dguv/udt_dguv_main.aspx?FDOCUID=23709

http://publikationen.dguv.de/dguv/udt_dguv_main.aspx?FDOCUID=24166

http://publikationen.dguv.de/dguv/udt_dguv_main.aspx?FDOCUID=24164

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